Installation Solaranlage

Balkonkraftwerk leicht gemacht: So einfach ist die Installation

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist umso einfacher, je kleiner die Photovoltaikanlage ist. Bei einer Mini-Solaranlage oder einem Balkonkraftwerk kann der Verbraucher diese selbst installieren. Eine Solaranlage unter dem Motto „Plug and Play“ demonstriert, wie einfach es ist, Energie aus Sonnenstrahlen zu gewinnen.

In diesem Beitrag bringen wir Ihnen diese Einfachheit der PV-Installation so nahe wie möglich bei: Erfahren Sie, wie Sie in wenigen Schritten eine Solaranlage verkabeln und die Komponenten richtig einsetzen. Sammeln Sie Know-how zur Registrierung einer Mini-Solaranlage. Last but not least sorgen Sie durch die Erzeugung Ihres eigenen Stroms dafür, dass Ihre Stromrechnung sinkt!

Photovoltaik: So installieren Sie Ihre Mini-Solaranlage

Die Montage der Komponenten ist einfach: Nach dem Anbringen der Befestigungselemente können Sie Solarmodule auf die Tragschiene aufsetzen. Der Wechselrichter wird dann über MC4-Steckverbinder mit den Solarzellen verbunden. Abschließend wird das Kabel des Wechselrichters an eine geeignete Steckdose angeschlossen und der vom Solargenerator erzeugte Strom in das interne Netz eingespeist.

❗ Achtung: Die Montage ist einfach, jedoch sollten Sie die Mini-Solaranlage nicht ohne Registrierung oder ohne passendes Messgerät verwenden.

Eine Photovoltaikinstallation ist bei Balkonkraftwerken und anderen Minianlagen somit wesentlich einfacher als bei größeren Photovoltaikanlagen, die auf dem gesamten Dach oder in großen Solarparks installiert sind. Art und Anzahl der Module sowie der Ort ihrer Befestigung bestimmen den Lieferumfang und damit den Aufbau von Mini-PV-Anlagen. Grundsätzlich besteht ein Balkonkraftwerk immer aus folgenden Komponenten:

1 oder 2 Module mit eingebauten Silizium-Solarmodulen. Die Photovoltaikmodule absorbieren Sonnenlicht und erzeugen Energie in Form von Gleichstrom. 1x Wechselrichter, er wandelt den in den Photovoltaikmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der für das interne Stromnetz ausgelegt ist. 1 Montageset, dass die Installation von Photovoltaikmodulen auf einem Balkon, im Garten, auf einem Dach oder an einer Fassade ermöglicht. Kabel für Schuko- oder Wieland-Steckdose. Mit diesem Stecker wird durch Sonnenenergie erzeugter Strom in das Hausnetz eingespeist und genutzt.

Ausrichtung und Leistung

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Balkonkraftwerk zu installieren: Manche montieren Paneele senkrecht hängend an einem Balkongitter, andere installieren professionell und nutzen ein Schienensystem, das auch für große Photovoltaikanlagen verwendet wird. Achtung: In einer Mietwohnung braucht man dafür eventuell die Erlaubnis des Vermieters, und wenn die Paneele auf dem Balkon hängen, müssen sie natürlich sicher und wetterfest sein!

Tatsächlich ist es bei (fast) flach liegenden Modulen kaum möglich, die Nennleistung der Module zu erreichen. Das Balkonkraftwerk ist besonders gut geeignet, die Grundlast des täglichen Energieverbrauchs aufzunehmen. Das ist zum Beispiel ein ständig eingeschalteter Internet-Router für 10-30 Watt, ein häufig eingeschalteter Kühlschrank für 90 Watt, diverse Assistenten, die sich in unserem Haushalt angesammelt haben, Laptops die dank Homeoffice ständig mit 60-100 Watt laufen, und vor allem im Winter eine Pumpe zum Heizen. Generell gehen wir auch nachts nie unter 100 Watt und da hilft natürlich auch die Solaranlage.

Oft können wir die 200-300 Watt, die tagsüber benötigt werden, selbst erzeugen und das jetzt kostenlos. Das bedeutet aber, dass es sinnvoller ist, ggf. über einen längeren Zeitraum weniger Strom zu generieren als maximal mit kurzen Spitzen.

Wer auf dem Balkon eine Solaranlage installiert, stößt früher oder später auf die „600-W-Grenze“. Dies betrifft die AC-Seite, also die Ausgangsleistung des Wechselrichters. Angeschlossene Solarmodule können mehr Leistung haben, nur der Wechselrichter kann maximal 600 Watt ins Netz einspeisen. Hintergrund ist der Schutz des Heimnetzes, das bei 2,6 Ampere liegt. Umgerechnet entspricht dies ca. 600 W bei 230 V. Module bis 600 W gelten allgemein als reine Plug & Play-Systeme, die keinen Elektriker zur Installation benötigen; Bei Anlagen mit einer Photovoltaikleistung von mehr als 600 W muss die Installation von einem Fachmann durchgeführt werden.

Montage und Betrieb des Balkonkraftwerks

Eine Mini-Solaranlage lässt sich an vielen Stellen installieren – zum Beispiel an der Fassade, auf dem Dach oder dem Balkon, in der Garage oder im Garten. Die Installation ist in der Regel einfach und kann auch von Laien durchgeführt werden. Befestigt wird die Anlage mit Krandreiecken aus Stahl oder Aluminium, die nicht nur für eine sichere Montage, sondern auch für die richtige Neigung sorgen. Dabei ist besonders auf den stabilen Sitz der Schrauben zu achten, damit das System auch starken Windböen standhält.

Hinweis: Bei Mietwohnungen vorher den Mietvertrag lesen! Eine Zustimmung ist nicht erforderlich, wenn das angebrachte Modul von außen nicht sichtbar ist. Wird jedoch das Erscheinungsbild des Gebäudes gestört, muss die Zustimmung des Vermieters eingeholt werden.

Wie bereits erwähnt, sollten einige Photovoltaikanlagen von einem Elektrofachbetrieb angeschlossen werden. Beträgt die Ausgangsleistung 600W oder weniger und sind bereits eine Steckdose und ein passendes Messgerät vorhanden, können die Betreiber ihre Anlage nun auch selbst verkabeln. Die Größe der Solaranlage ist jedoch für die Meldepflicht an den Netzbetreiber und an das Marktdatenstammregister der Bundesnetzagentur unerheblich.

In der Regel gilt:

Wenn das Plug-in-Solargerät weniger als 600 W generiert und Ihre Netzrückspeisung weniger als 4 % Ihres jährlichen Stromverbrauchs beträgt, reicht jeder Zähler aus. Wenn das Plug-in-Solargerät mehr als 600 W erzeugt und Ihre Netzrückspeisung mehr als 4 % Ihres jährlichen Stromverbrauchs beträgt, ist ein Backstop-Zähler gesetzlich vorgeschrieben. Wenn das Solargerät eine Ausgangsleistung von mehr als 1000 W hat, ist ein doppelseitiger Zähler erforderlich, um gesetzeskonform zu funktionieren. Bei Leistungen über 600 Watt sollte eine Elektrofachkraft Ihre Elektroinstallation überprüfen.

Die DIN VDE 0100-551 erlaubt den Anschluss von bis zu 4600 W an einer speziellen Steckdose an einzelnen Stromkreisen. Voraussetzung ist, dass der Elektroinstallateur die Leistungsreserve der Schaltung ermittelt hat. Dies muss bei der Installation von steckerfertigen Solaranlagen berücksichtigt werden.

Fazit

Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Befestigungsmittel zum Befestigungspunkt passen – für Balkonbrüstungen, Fassaden oder Dacherhöhungen gibt es unterschiedliche Halterungen. Darüber hinaus sind alle baurechtlichen Vorschriften für den jeweiligen Aufstellungsort zu beachten.

Haushaltssteckdosen (Schukostecker) sind erlaubt, spezielle Steckdosen werden jedoch empfohlen. Wenn Sie mehrere Kleinst-Photovoltaik-Anlagen über eine Mehrfachsteckdose anschließen, riskieren Sie eine Überlastung der Stromleitung und einen Brand.

Solarexperten benennen die Anschlussleistung von 600 Watt als Grenze, bis zu der eine Standard-Elektroinstallation nicht überlastet werden darf. Diese Leistung entspricht ca. 3 m² Modulfläche. Im Zweifelsfall sollten Sie sich frühzeitig an einen Elektronikfachmann wenden.

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