Es ist sinnvoll, drei oder vier Solarmodule an einen 800W Wechselrichter anzuschließen, um bei schlechten Wetterbedingungen, früh am Morgen oder spät am Abend durch die höhere Modulleistung immernoch 800W in das Hausstromnetz einspeisen zu können.
Ein 800W Wechselrichter ist hier sinnvoller, als ein größerer z.B. 1600W Wechselrichter, der gedrosselt werden muss. Denn bei einer Drosselung wird immer die Eingangsleistung des Wechselrichters um z.B. 50% gedrosselt. Dann produzieren die Solarmodule immer 50% weniger Strom, auch wenn sie in Summe aufgrund des Wetters garnicht mehr als 800W Leistung produzieren würden.
Beispiel:
Vier Solarmodule produzieren aufgrund von schlechten Wetterbedingungen insgesamt 800W Leistung - demnach pro Modul 200W.
Bei einem 1600W Wechselrichter, der um 50% auf 800W gedrosselt ist, würde nun automatisch jedes Modul um 50% gedrosselt werden, auch wenn in Summe garnicht mehr als 800W produziert wird. Die Leistung, die in das Hausnetz eingespeist werden kann liegt somit bei 100W pro Modul also nur bei 400W in Summe.
Bei einem 800W Wechselrichter, der ungedrosselt ist, würden die Module jeweils 200W produzieren und es kann dann 800W in das Hausnetz eingespeist werden.