Als Verbraucher haben wir direkten Einfluss darauf, wie viel Strom wir verbrauchen. Der Großteil des Stroms, den wir täglich nutzen, wird von elektrischen Geräten und Haushaltsgeräten verbraucht. Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir unseren Stromverbrauch senken und damit auch unsere Stromkosten reduzieren können. In diesem Blogartikel zeige ich dir einige Tipps zum Stromsparen, die du einfach im Alltag umsetzen kannst.
Warum Strom sparen?
🔍 Stromsparen bedeutet nicht nur, dass wir Geld sparen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Großteil des in Deutschland produzierten Stroms stammt aus fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdgas. Je weniger Strom wir verbrauchen, desto weniger Treibhausgasemissionen entstehen. Stromsparen ist also ebenfalls wichtig, um den Energieverbrauch zu reduzieren und dadurch auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
Die größten Stromfresser im Haushalt
Sie sind in jedem Haushalt zu finden und verbrauchen teilweise sogar Strom, obwohl sie nicht in Betrieb sind: Stromfresser. Sie können einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch deines Haushalts ausmachen und unnötig hohe Stromkosten verursachen. Einige der größten Stromfresser im Haushalt sind:
- Fernseher sind oft die größten Stromfresser im Wohnzimmer. Auch wenn sie ausgeschaltet sind, verbrauchen sie noch Strom, solange sie an der Steckdose hängen. Schaue auch, ob Geräte wie Laptop oder Tablet ausgeschaltet werden, wenn sie nicht im Betrieb sind.
- Viele Geräte wie Spielekonsolen und Router verbrauchen auch im Standby-Modus Strom. Um den Standby Stromverbrauch zu vermeiden, solltest du sie komplett ausschalten, wenn sie nicht in Benutzung sind.
- Kühl- und Gefriergeräte sind in Betrieb und verbrauchen rund ein Fünftel des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt. Stelle sicher, dass die Tür dichtzuschließen und dass die Geräte auf der richtigen Stufe eingestellt sind, um Energie zu sparen.
- Glühbirnen verbrauchen einiges an Energie. Auch hier hilft es, das Licht auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird.
Die besten Stromspar Tipps
- Standby-Modus von Geräten deaktivieren: Viele Geräte verbrauchen auch im Standby-Modus noch Strom. Indem wir den Standby-Modus deaktivieren, können wir bis zu 10 Prozent unseres Stromverbrauchs einsparen.
- Smart-Home-Systeme nutzen: Smart-Home-Systeme ermöglichen es, unsere Geräte und Haushaltsgeräte automatisch und ferngesteuert zu steuern. Dadurch können wir zum Beispiel den Standby-Modus automatisch deaktivieren oder die Heizungs- und Lichtsteuerung optimieren.
- Energiesparlampen verwenden: LED-Lampen und Energiesparlampen verbrauchen deutlich weniger Strom als herkömmliche Glühlampen.
- Kühlschrank und Gefrierschrank optimal einstellen: Ein zu hoher oder zu niedriger Thermostat im Kühlschrank oder Gefrierschrank kann den Stromverbrauch erhöhen. Um den Stromverbrauch zu reduzieren, sollten wir den Thermostat auf die empfohlene Einstellung stellen, die in der Bedienungsanleitung des Geräts angegeben ist. Auch darauf achten, dass die Türen richtig schließen und dass der Abstand zwischen Gerät und Wand ausreichend ist, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten.
- Öko-Label beachten: Beim Kauf von neuen Geräten und Haushaltsgeräten sollten wir darauf achten, dass sie das EU-Energielabel tragen. Das Label gibt Auskunft über den Energieverbrauch und die Effizienz des Geräts und hilft uns, besonders energieeffiziente Geräte auszuwählen.
Kosten sparen durch eigene Stromproduktion
Eine weitere Möglichkeit, um Stromkosten zu senken, ist die Nutzung von Balkonkraftwerken. Insbesondere für Mieter sind Mini-Solaranlagen eine gute Option, da sie flexibel an- und abmontiert werden können und somit keine Dauerinstallation erfordern. Die Vorteile der Balkonkraftwerke für Mieter oder Hauseigentümer sind die Senkung der Stromkosten durch den Einsatz erneuerbarer Energien, die Möglichkeit für Mieter, Strom selbst zu produzieren und all das ohne große Investitionen. Auch wenn diese Balkonkraftwerke für Mietwohnungen nicht 100 % des Strombedarfs des Haushalts decken können, so sorgen sie doch für eine große Kostenersparnis, ganz ohne Einschränkungen.
Es ist wichtig, beim Kauf eines Balkonkraftwerks auf die Leistung, die Größe und das Gewicht zu achten, um sicherzustellen, dass es zu deinem Balkon passt und deine Bedürfnisse erfüllt. Ein wichtiger Faktor könnte auch sein, wie einfach die Montage des Balkonkraftwerks ist. Balkonkraftwerke können außerdem nicht nur an Balkonen angebracht werden, wie es der Name suggeriert, sondern auch auf Garagen, der Wand oder dem Garten montiert werden.
Es ist auch wichtig darauf zu achten, dass das Balkonkraftwerk die Anforderungen der lokalen Stromversorger erfüllt und eventuelle staatliche Förderungen und Regelungen beachtet werden.
Eine der wichtigsten Fragen, die sich potenzielle Käufer stellen, ist die Frage nach Balkonkraftwerk Amortisation. Dies hängt von einigen Faktoren ab, wie der Größe der Anlage, der Höhe der Stromkosten und dem Energieverbrauch des Haushalts. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich eine Balkonkraftwerks-Anlage in der Regel nach wenigen Jahren amortisiert hat, abhängig von der Größe und Leistung des Balkonkraftwerks sowie von den Stromkosten des Haushalts. Mehr zur Amortisation von Balkonkraftwerke findest du auch in unserem Blog.
Fazit
▶️ Stromsparen bedeutet nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Umwelt. Auch wenn wir als Einzelperson nicht die gesamte Stromproduktion beeinflussen können, können wir dennoch dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren und dadurch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Einen kleinen Beitrag zur Energiewende können wir mit unserem eigenen Balkonkraftwerk leisten.
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